Eine musikalisch-philosophisch, augenzwinkernde Abhandlung über das Werden und Vergehen im Allgemeinen,
sowie über Wien und seine Beziehung zum Tod im Speziellen: bisweilen nachdenklich, zumeist sehr vergnüglich und allemal unausweichlich. Traditionelle Wiener Lieder, Dudler und Kabarettlieder treffen auf Neukompositionen, die bereit sind, das Erbe anzutreten und mit heutigen Stilmitteln zu bereichern.
Das Agnes Palmisano Trio steht für Kammermusik in kleiner Besetzung auf höchstem Niveau. Gesang begleitet vom so genannten „Packl“ – Kontragitarre und Akkordeon – hat sich in Wien über Jahrhunderte hinweg bewährt. Die Palmisano liebt die Hintergründe, Untergründe und Abgründe der Wiener Musik – keine ihrer Facetten bleibt da unenthüllt: mit schlafwandlerischer Sicherheit singt sie quer durch alle Genres. Ihre Stimme spielt dabei alle Farben und Facetten, in schwindelnden Höhen und finsteren Tiefen. Vor allem aber belebt sie den „Wiener Dudler“ neu - diese Mischung aus Jodler und Koloraturgesang. Zur Jahrtausendwende galt er als vom Aussterben bedroht, seit 2011 ist er immaterielles Kulturerbe der UNESCO und Palmisano ist seine beste Botschafterin.