Wenn Wolfgang Ambros im Kulturhaus Im Schöffl mit seinen langjährigen Freund und musikalischen Weggefährten Günter Dzikowski und mit dem Multi-Instrumentalisten Roland Vogl aufspielt, ist damit zu rechnen, dass Fans aller Altersklassen den Engerwitzdorfer Kulturtreff förmlich stürmen. Jeder Österreicher, der alt genug ist, kennt Wolfgang Ambros und ebenso hat fast jeder schon einmal ein Lied von ihm gesungen oder zumindest mitgegrölt. Sei es auf der Schihütte, auf dem Donauinselfest oder im privaten Rahmen - Ambros ist mit seinen 27 Studioalben omnipräsent und aus der österreichischen Kulturszene nicht mehr wegzudenken!
Doch abseits großer Auftritte gibt es auch noch den anderen Ambros. Den, der sich auf das Wesentliche besinnt, der sich auf die Suche nach der Essenz seiner Musik begibt, nach der Seele. Die Musik des Wolfgang Ambros mag zwar eine etwas kratzbürstige Seele haben, aber die braucht sie wohl auch, um über ur-wienerische und österreichische Befindlichkeiten solche Worte zu finden. Sie treffen direkt ins Herz der österreichischen Volksseele und dort bleiben sie auch. Schon seit Jahrzehnten. Kaum jemand hat die Kombination von Existentiellem (die Liebe, der Tod und der ganze Rest) und Leichtigkeit mit vollmundigem „Schmäh" so hingebracht wie er.
Es ist eine Schatztruhe, die sich knarrend öffnet und nach und nach ihre Schätze preisgibt, wenn man Wolfgang Ambros „nur" mit seiner Stimme, einer Gitarre und seinen beiden Partnern an der Seite auf eine Bühne setzt. Keyboarder Günter Dzikowski, langjähriger Musiker der No. 1 vom Wienerwald, wurde von Wolfgang Ambros als Barpianist am Arlberg entdeckt. Er kennt den umfassenden Ambros-Songkatalog (fast) genauso gut wie sein „Chef". Und Roland Vogl, virtuoser Gitarre-, Bass-, Lapsteel-, Resonator-, Ukulele- und „auch sonst noch alles Mögliche"-Spieler, der die beiden begleitet, ist ein echter musikalischer Haupt-Treffer, ergänzt die beiden kongenial.
Ambros ist seit Anfang der 70er Jahre ein Fixstern am österreichischen Musikerhimmel. Doch er ist nicht einfach Sänger oder Songwriter - Wolfgang Ambros ist Kult!
In diesem intimen Setting entdecken die drei Musiker viele der bekannten Lieder neu. Auch große Nummern wie der „Zentralfriedhof" oder „Heit drah I mi ham" werden dabei plötzlich wieder ganz unmittelbar greifbar.